Wer regiert die Narrenschar?
Am Samstag veranstaltete der Faschingsclub Helmstadt die wie jedes Jahr mit großer Spannung erwartete Inthronisierung seines Prinzenpaares. Wer würde die Helmstadter Narren wohl durch das kommende Jubiläumsjahr führen? Der Faschingsclub feiert sein 66 jähriges Bestehen vom 15. bis 18.05.2026 mit einem großen Stiftungsfest. Zahlreiche Faschingsfreunde hatten sich daher in freudiger Erwartung im Gasthaus Stern versammelt und sehnten bei bester Stimmung der Enthüllung Ihrer Hoheiten entgegen.
Nach Einzug von Garde und Elferrat sowie Begrüßung durch den Präsidenten des Faschingsclub, Frank Nöth, erfolgte zunächst die Verabschiedung des Prinzenpaares der vergangenen Kampagne, Kathrin II. und Jochen II. Dann berichtete Sitzungspräsident Thomas Bauer ausführlich von der nicht immer ganz einfachen Suche nach einem neuen, würdigen Prinzenpaar und verkündete schließlich, "Es tut mir Leid, in diesem Jahr ist es uns nicht gelungen". Er richtete einen letzten Aufruf an das konsternierte Publikum, ob sich nicht doch noch jemand spontan für das Amt berufen fühlen würde. Der im Saal anwesende, ehemalige Präsident des Faschingsclub Peter Wander und seine Frau Annette fassten sich schließlich ein Herz und verkündeten, "Ja, wir machen es!".

Unter dem tosenden Applaus des Publikums wurden Prinz Peter IV. - königlicher Platzwart, vom Stamme der Spenglersch und seine Lieblichkeit Prinzessin Annette I. - hoheitliche Feinschmeckerin der prickelnden Schaumweine aus dem Hause der Joffs anschließend in Amt und Würden eingeführt. Die humorvolle Antrittsrede der beiden ließ dann aber erahnen, dass die Entscheidung wohl doch nicht ganz spontan erfolgt war und man sich einen kleinen Spaß mit den Helmstadter Narren erlaubt hatte.

Das bunte Programm wurde durch die erstmalige Verleihung der Tanznadel des Faschingsclub Helmstadt für 11 Jahre Tanz an 21 aktive Tänzerinnen und Tänzer, einem Auftritt der Elferratsgarde, einer herrlichen Darstellung von Lina Bauer, was ein Stiftungsfest im Ort eigentlich bedeutet und dem nicht mehr wegzudenkenden Part des Stammtisches mit Geschichten aus dem Ortsgeschehen komplettiert und sorgte für viel Vorfreude auf die kommende Kampagne.


